Acta Pacis Westphalicae II C 4,2 : Die Schwedischen Korrespondenzen, Band 4, 2. Teil: 1648-1649 / Wilhelm Kohl unter Mitarbeit von Paul Nachtsheim
360. Kleihe an Königin Christina Hamburg 1648 September 6/16

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–/ 360 /–

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Kleihe an Königin Christina


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Hamburg 1648 September 6/16

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Eigh. Ausf.: DG 13 fol. 761–764; Eingangsvermerk Sala 1648 September 27/Oktober 7.

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Überbringung der Nachricht vom erfolgten Friedensschluß in Osnabrück an den Pfalzgrafen
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Carl Gustav. Dessen Marsch nach Leipzig. Gedanken des Pfalzgrafen zur Exekution und Satis-
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faktion sowie dem Unterhalt und den Quartieren für das Heer während des Waffenstillstands.
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Weiterreise Kleihes nach Hamburg und Bericht bei Johan Oxenstierna.

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Euer Königliche Majestät werden auß meinem jüngsten sich allergnädigst er-
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innern , wie daß ich in der reise begriffen war, den an dero herren generalis-
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simi , herren pfaltzgraffen Carolus Gustaven Fürstliche Durchlaucht, von den
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herren plenipotentiarien zu Osnabrügk mir anbefohlenen umbstandlichen
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bericht geschlossenen friedenß sampt insinuation dessen instrumenti gehor-
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sambst abzulegen.

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Muß auch demnach erkühnen, dero ferner anitzo alleruntterthänigst zu be-
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richten , wie daß, nach dem ich den 16. passato von deß herren greffen Johan
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Ochsenstiernß Excellenz zu Boitzenburg vollig erlassen worden, den 18. zu
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Havelberg angekommen, folgenden morgenß, alsobalt höhstermelte Ihre
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Fürstliche Durchlaucht alda angelanget, von deroselben alsofort admittiret,
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über mir auffgetragenem nicht allein in allen gnaden vernommen, sondern
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auch gnädigst mir zu verstehen gegeben worden, wie daß sie meine ankunft
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gantz gerne sehgen, zumahlen sie anderweit bedacht, an hochwollgedachte
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herren plenipotentiarien in befundener angelegenheit einen abzufertigen,
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wozu sie aber anitzo sich füglich meiner wenigkeit bedienen köntten. Selbi-
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gen tag wie auch negstfolgenden haben Ihre Fürstliche Durchlaucht sich zu
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Havelberg verhalten, den 21. auff daß closter Jerichow, den 22. biß Bork, den
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23. biß auff daß dorff Stegnitz, den 24. biß Zerbst den march genommen, den
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25., 26. und 27. die volcker etwaß außruhen lassen, den 28. aber bis Aken
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uber die Elbe gangen, da theilß mitt ubersetzung der armee ein par tage hat
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zugebracht, theilß aber auch die mehrere herzunäherung der auß Westphalen,
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stifft Bremen und dem Halberstädischen anmarchirenden trouppen biß auff
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den 2. dieses erwartet werden müßen, massen den auch (weil sie endlich er-
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langeter kundschafft nach noch etwaß ferne gewesen) den letzten Augusti der
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generaladjutant Würtz

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Paul (Freiherr von) Würtz, bürgerlich in Husum geboren, stand in kaiserlichen, dann schwedi-
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schen Diensten, dann dänischer Generalfeldmarschall und Gouverneur von Holstein, zuletzt
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Generalfeldmarschall der Generalstaaten, wo er 1674 um Entlassung aus den Diensten bat,
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† 24. März 1676 Hamburg ( Zedler LIX Sp. 1237ff.).
ihnen entgegengeschicket und durch denselben befehl
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ertheilet worden, daß sie ihren march gegen Leipzig, wohin deß herren graf-

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fen Magni Gabriels de la Gardi Excellenz nebenst dero gemahlin den 1. dieses
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abgeschieden, beschleunigen solten.

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Wan nun mehrhöchsterwehnte Ihre Fürstliche Durchlaucht unterdessen und
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neben vorigen ihren gefasseten gedancken punctum satisfactionis militiae et
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executionis pacis zu mehrmahlen reifflich bey ihro überleget und erwogen
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und der, im anfang deß articuli XVI begriffener worte wegen (simulatque
7
vero instrumentum pacis a dominis plenipotentiariis et legatis subscriptum et
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signatum fuerit, cesset omnis hostilitas etc.)

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Müller S. 69.
der meinung geworden, eß den-
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noch von nöhten sein würde, daß zeit werenden solchen armistitii für Euer
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Königliche Majestätt soldatesque entweder gewisse quartiere oder auch ein
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richtiger untterhalt veraccordiret würde, so seint sie anfänglich zwar auch
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gesinnet gewesen, wie und auff waß weise solcheß bequehmest und nütz-
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lichst abzufassen, ihre gedancken zu entwerffen und dieselbe den herren ple-
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nipotentiariis vermittelst meine wenigkeit fürderlichst fürtragen zu lassen,
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haben aber endlich rathsamer befunden, mitt des herren feltmarschalck
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Wrangelß Excellenz und anderen Euer Koniglichen Majestät generalen bey,
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geliebt eß Gott, erstbevorstehender ihrer zusammenkunft darüber zu com-
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municiren und für diesmahl durch ihro schreiben bei vielhochwolgedachten
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herren plenipotentiarien, wie eß mitt Euer Koniglichen Majestät soldatesque
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nach gentzlich geschlossenem frieden eigentlich zu hallten und waß zeit we-
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renden armistitii ihreß auffenthaltß und verpflegung halber abgeredet sein
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möchte, sich zu erkündigen, auch ihnen ihre rationes, derem antrieb nach
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nohtbefindlich, daß, wie vor erwehnet, eine specialis determinatio zureich-
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licher quartiere oder völligen untterhaltß darin zwischen verglichen würde,
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bey mich mündlich eröffnen zu lassen, der notturfft allein erachtet. Welche
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rationes den auff folgendem beruhen:

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Daß nemblich, wengleich daß absehen dahin gerichtet sein möchte, alß umb
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die zeit deß allgemeinen schlusses und subscription der instrumentorum pacis
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sedes Euer Konigliche Majestät armeen im königreich Böhmen, denn davon
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dependirenden provincien und anderen käyserlichen Erblanden oder auch in
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Bäyern bey fernerem glückligen succes (den der Allerhöchste verleihe) ge-
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pflanzet werden köntte, der Käyser und Churbayern dennoch in denen zu
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ihrer militz satisfaction bestimmeten respective Österreichischen und Bäyri-
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schen creyssen sustentationem militis Regiae Vestrae Maiestatis ohn auß-
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drücklicher transaction ebensowenig freiwillig admittiren würden, alß ein
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oder ander der zu Euer Königlichen Majestät volcker befriedigung gewidme-
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ten 7 creysen dieselbe sich so schlechtiglich würde auffbürden lassen und
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seine quotam satisfactionis hernegst gleichwoll beyzutragen willenß und ver-
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mogenß sein. Wan aber dieseß auch gleich mitt macht gegen dem Käyser und
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Churbayern zu behaupten stünde, so würde doch nicht weniger alda, alß auff
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allen wiedrigem fall, sonsten irgendß im Reich zu besorgen sein, daß, wen es
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entweder mitt der soldatesque auff darreichung dess untterhalts angesehen,

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solcher ohne genommener eigentlichen abrede nicht richtig erfolgen köntte
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oder auch, wen iedwedem theil, hin und wieder zu fouragiren und selber sich
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auß den quartieren zu versorgen freystehen sollte, daß ein dem anderen nä-
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hergreiffen dürffte alß woll erträglich were, wodurch so nach und nach mehr
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und mehr aneinanderwachsen und daß armistitium endlich gar einen riß ge-
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winnen möchte; zu geschweigen der Kayser, falß mitt Franckreich auch letz-
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lich gesinneten schlusses subscriptionem instrumentorum pacis soweit anhal-
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ten und ausstellen lassen könte, biß er ein grosseß antheil seiner armee, soviel
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propria securitas leiden wolte, einen oder mehr vorbesagter 7 creysse uberge-
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fuhret und, so viel an diesem, sein eigene lände deß laßteß enthoben hette, da
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den denenselben die verpflegung nicht zu verweigern were und eine so weit
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ausschweiffende abtheilung der regimenter gemachet werden dürffte, daß da-
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durch dieienige örtter, so eß betreffe, gentzlich zugrunde gerichtet, daß ihrige
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beizuschaffen abkräfftig gemachet und also sowoll in executione pacis alß
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satisfactione militari newe ungelegenheit erwecket werden möchte. Sollten
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aber der Reichsstande gesantten vermeinen, daß die völcker hin und wieder
17
zu ihrer de bequehmeren verpflegung und eineß oder anderen standes weni-
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gerem beschwehr in durchgehender aequalitet durch das gantze Reich oder
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dessen grossesten antheil zu vertheilen weren, so würde ab seitten Euer
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Konigliche Majestät die für allen dingen zu beobachtende securitat solches
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nicht leiden und bey der soldatesque prolixe ohn würklichen erfolg der auff
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den ersten termin ihr veraccordireten gelder sich nicht trennen lassen wurden
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(auch nicht practicirlich sein). Massen den auch bei künfftiger abtheilung der
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in assignation bestehenden 12 tonnen goldes hiernach man sich zu richten
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haben müste, und dennoch hochnotig, daß dieselbe de besser einzurichten,
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entweder von den ständen eine ihrerseits darüber gemachete repartition, zum
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wenigsten ein par monath ante subscriptionem pacis Ihrer Furstlichen
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Durchlaucht zugeschicket oder auch die ratification soviel desto lenger ausge-
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setzet wurde

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Vgl. Oschmann S. 91.
.

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Weil nun dieses alles den ständen, da es recht erwogen und ein richtiger ver-
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gleich daruber getroffen würde, selbst zum besten gereichete, alle confusion
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verhutete, den frieden und dessen execution sehr facilitirete, so zweiffelten
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Ihre Fürstliche Durchlaucht auch nicht, es würden ihre gemühter auch dahin
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zugleich mitt incliniren und solches umb so viel desto eher erheblich sein.

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Wie nun dieses, nach dem ich den 2. huius zu Aken an der Elbe von Ihre
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Fürstliche Durchlaucht, als sie eben auff Zippelzerbst, ferner auff Eulenberg,
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umb den geradesten weg von dannen nacher Prag zu nehmen, im auffbruch
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begriffen, gnädigst beurlaubet worden, heutte, den 6. alhie zu Hamburg ange-
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langt , dem herren graffen Johan Ochsenstiern, dessen reise anhero ich untter-
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weges erfahren, anbefohlenermassen gehorsahmst repraesentiret, hat er sol-
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ches ad communicationem mitt dem herren Salvio angenommen. Und werde
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ich noch heutte, Seiner Excellenz oberwehntes gleichergestalt zu hinterbrin-

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gen , meine reise weitter fortsetzen, nicht zweiffelnd, bey ankunfft des herren
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graffen nach Osnabrugh von bederseits eine solche resolution verfasset wer-
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den wird, wie eß der hochwichtigkeit der sachen fürtraglichst, Euer Königli-
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che Majestät hierbey versirendem interesse erspriesligst sein und Ihrer Fürst-
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lichen Durchlaucht zu gutem vergnügen gereichen mag.

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Diesem negst erwart ich nochmahlen allerunterthänigst, was auff etzliche
7
Euer Königliche Majestät zugeschickete schreiben dero allergnädigstes belie-
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ben meinentwegen sein möchte, immittelß aber werde ich der direction und
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gutbefinden vielhochwollermelter dero plenipotentiarien, an welche durch
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Ihre Furstliche Durchlaucht ich auch remittiret, in allem mich untter-
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werffen .

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